Dritte Schulstraßen-Aktion vom 30.9.-2.10.2024

Bereits zum dritten Mal findet die Schulstraßen-Aktion an der Friedrich-Ebert-Schule statt. Anlass ist das allmorgendliche Verkehrschaos vor der Schule, ausgelöst durch Elterntaxis. Zwar wird nur eine Minderheit der Kinder im Elterntaxi bis unmittelbar vors Schultor gebracht. Die enge Anliegerstraße ist jedoch auf diese 30-40 Autos in kurzer Zeit nicht ausgelegt. Die vorfahrenden Autofahrer*innen halten und parken deshalb in zweiter Reihe, an Übergängen und auf Gehwegen. Zum Wenden fahren sie oftmals rückwärts in und aus der Schuleinfahrt oder über die Fußwege. Während das eigene Kind gut geschützt bis vor die Tür gefahren wird, werden zu Fuß, mit dem Roller oder dem Fahrrad ankommende Kinder durch die unübersichtliche Straßensituation massiv gefährdet.

Das morgendliche Verkehrschaos mit Elterntaxis vor der Friedrich-Ebert-Schule gefährdet zu Fuß, mit Rad oder Roller fahrende Kinder massiv.

Zwischen 7:20 und 8:00 Uhr sorgen die Aktiven von Kidical Mass Preetz, NABU und ADFC wahrend der Schulstraßen-Aktion nun im dritten Jahr in Folge dafür, dass Elterntaxis aus dem Lohmühlenweg verbannt werden. Dies erfolgt in Form einer beim Kreis Plön angemeldeten Demonstration, die von der Polizei begleitet wird. Die Eltern werden vorab über einen Elternbrief über die Aktionswoche informiert und gebeten, aufs Auto zu verzichten und den Schulweg zu Fuß zu wagen. Sollte der Weg vom Wohnort zur Schule zu weit sein, könnte auch eine Teilstrecke zurückgelegt werden. Hierfür werden Ausweich-Haltemöglichkeiten zum Absetzen der Kinder ausgewiesen, auch gibt es eine Information für Anwohner*innen.

Während der Schulstraßen-Aktion können sich alle Kinder frei und sicher im Lohmühlenweg bewegen.

Hinter der Aktion steckt die Forderung, im Lohmühlenweg dauerhaft eine „Schulstraße“ einzurichten und den Lohmühlenweg regelmäßig rund um Unterrichtsbeginn und -ende für den Kraftverkehr zu sperren, damit alle Kinder sicher zur Schule kommen können. Dass dies möglich und praktikabel ist zeigen mittlerweile zahlreiche Beispiele aus großen und kleinen Städten von Berlin über Köln, Bonn, Osnabrück und Hennef bis nach Niederkrüchten.

Wir rufen alle Preetzer*innen auf sich vom 30.9. bis 2.10. anzuschauen wie sich die Kinder – zumindest auf den letzten Metern Ihres Schulweges – ungefährdet und frei im Verkehr bewegen können ohne ständig auf Gefahren achten zu müssen. Alle Eltern der Friedrich-Ebert-Schule, die ihre Kinder üblicherweise mit dem Auto zur Schule bringen, bitten wir in dieser Woche einmal den Schulweg zu Fuß auszuprobieren.